Der Renner für Musikhörer ist am Rechner momentan wohl Spotify. Ich nutze ab&an auch die kostenlose Version, wenn ich nach etwas Neuem oder “ähnlich wie”-Stücken suche (sehr hilfreich war Spotify neulich, um mich mal etwas auf den aktuellen Stand polnischer Popmusik zu bringen).

Allerdings hat die Anwendung, sobald ich die gezielte Suche verlasse und mich in den “Radio”-Modus begebe, für mich extreme Schwächen. Das wird besonders deutlich, wenn ich in den Klassik-Bereich gehe. Da folgt auf Wagner ein Stück von Mahler, was ja gar nicht verkehrt ist – dann aber gern mal nur ein Auszug aus einem Satz, mittendrin bricht es ab.

So ist meine erste Wahl, wenn es um “Radio” geht, das Programm Radium (das aktuell preisreduziert zu haben ist, wie ich im Blogbeitrag von HappyBuddha gelesen habe). Das in letzter Zeit verpönte Wort “kuratiert” ist dann eben doch etwas, mit dem Rundfunksendungen punkten können, sobald sie das Diktat der Playlists oder computergenerierten Berieselung verlassen. Musikprogramme, die von kenntnisreichen Menschen zusammengestellt werden, haben eben doch etwas für sich – was Spotify so nicht leisten kann.