Als weiteres Fernsehhochlicht 2012 ist mir Das Bayerische Jahrtausend, eine „zehnteilige Filmreise durch 1.000 Jahre Bayern“ aufgefallen.

Besonders hat mich beim Gang durch die bayerische Geschichte die unverhüllte Schilderung beeindruckt, wie sehr diese, wie wohl alle, auf Gewalt beruht. Mit welcher Leichtigkeit da brutalste Unterdrückung und Ausbeutung gezeigt wurde, verdient schon Anerkennung – auch in den Chefredaktionen, die dieses wahrhaft volksaufklärerische Werk auf den Sender gelassen haben. Ob es Wirkung zeigt, ist bisher noch nicht abzusehen.

Bis dahin möge an jedes Kulturdenkmal als Inschrift Walter Benjamins Satz

„Es ist niemals
ein Dokument der Kultur,
ohne zugleich ein solches
der Barbarei zu sein“

angebracht werden.