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Angeber-Notizbuch
Ich gebe zu, mit so etwas kriegen mich Notizbuch-Hersteller. Suhrkamp-Bücher begleiten mich schon lange, und als ich dieses suhrkamp-Notizbuch sah, konnte ich nicht anders. Das erste habe ich schon mal probebeschrieben – mit einem sehr erfreulichen Ergebnis. Und das bei einem Preis von 3 EUR für 144 Seiten.
Von oben nach unten:
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Pelikan blau/Mont Blanc schwarz (Eigenmischung) in Reform 1745
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Pelikan grün in Brause Steno
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Mont Blanc schwarz in Lamy Vista (B)
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Mont Blanc Winter Glow in Lamy Vista (M)
Die Tinten trocknen sehr schnell, wobei die Winter Glow – wie ich schon vermutet hatte – etwas länger braucht. Sie scheinen kaum durch, die Rückseite ist bestens beschreibbar.
Aufgrund meiner Ungeduld wollte ich nicht auf 1A-Lichtverhältnisse warten, daher täuscht der mögliche Eindruck, das Papier hätte einen Chamoix-Ton: es ist weiß.
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Lasst, die ihr einschaltet, alle Hoffnung fahren! (3sat Kulturzeit)
Heute habe ich nach sehr langer Zeit mal wieder gewagt, das sogenannte 3sat-Kulturmagazin zu schauen. Aus – wie es jetzt scheint – guten Gründen habe ich das lange vermieden.
Daß einzelne AutorInnen Fehler machen, vielleicht auch einfach nur dumm sind – okay. Daß auch die 3sat-Kulturzeit-Redaktion nicht merkt, was für ein Schwachsinn da geredet wird, ist dagegen nur noch traurig (- bitte stellen Sie sich hier einen 2stündigen Ohnmachtsanfall vor).
Matthew Herbert spricht im Beitrag (1) von Catalina Lopez über ein Bombardement eines libyschen Kampfflugzeugs – was auch so übesetzt wird. Herbert ergänzt später noch: “Das Stück hat auch eine politische Dimension, denn Gaddafi hat seine Leute mit Waffen bombardiert, die wir ihm verkauft haben. Dabei sollten wir keine boshaften Diktatoren aufrüsten.”
Und was sagt die Autorin direkt danach: “Die Grundlage sind zehn Sekunden Tonaufnahmen, die während des Nato-Bombardements auf Tripolis 2011 entstanden”.(2) WTF?
(ach, ach und ach. Weitere zwei Stunden Ohnmacht folgen.)
(1) anläßlich Herberts Aufführung von “The End of Silence” in Köln
(2) so steht es auch auf der Webseite zum Beitrag, und so übernimmt es bedauerlicherweise auch Ernst Grandits in der Anmoderation.
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“Die Essensretter”
Liebe Fernsehgebühr-Meckerer, wenn ihr wissen wollt, wie u.a.
- 2 nicht weggeworfene Spanferkel,
- ein HiTec-Label,
- “UK rules!” und
- zu rettende Lebensmittel im Wert von rund 500 Mio. Euro pro Jahr bei einer einzigen niederländischen Supermarktkette
die spannende Dokumentation “Die Essensretter” ergeben: dann schaut heute in der ARD ab 22:45 Uhr oder danach in der Mediathek. Lohnt sich.
(Bildrechte: WDR/ Schnittstelle GmbH/Thurn Gbr)